Lebens-Retter-Ernährung
Wissen, das Dich weiterbringt
Glückspunkt bei Lebensmitteln
- Kein Zufall: Die Industrie hat wissenschaftlich erforscht, welche Rezepturen uns dazu verleiten, mehr zu essen.
- Fast alle Lebensmittel sind auf diesen “Glückspunkt” optimiert. Sie triggern das Belohnungszentrum in unserem Gehirn.
- Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.
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Überessen ist nicht unbedingt Deine Entscheidung
Wir alle kennen das Gefühl: Ein Bissen Eiscreme eine knusprige Chips-Tüte oder eine süße Limonade und schon setzt ein wohliges Gefühl ein. Diese Reaktion wird gezielt hervorgerufen! In diesem Artikel erfährst Du, was hinter dem Glückspunkt steckt und wie die Industrie ihn perfektioniert hat.

Eiscreme trifft den Glückspunkt perfekt
Lebensmittel die Glücksgefühle auslösen
Jeder kennt dieses Gefühl: Ein Löffel cremiges Eis auf der Zunge und sofort macht sich ein warmes Wohlgefühl im Körper breit. Das ist kein Zauber, sondern pure Biochemie. Der sogenannte “Glückspunkt” ist jener Moment, in dem unser Belohnungssystem maximal stimuliert wird. Eine perfekte Kombination aus Fett, Zucker und Salz trifft genau die Rezeptoren in unserem Gehirn, die Glücksgefühle auslösen.

Die Lebensmittel-Industrie nutzt diesen Effekt auch für andere Produkte
Die Lebensmittelindustrie hat diesen Effekt nicht nur erkannt, sondern bis zur Perfektion optimiert. Heute sind es nicht nur Eiscreme oder Schokolade, die diesen Punkt treffen – fast jedes verarbeitete Lebensmittel ist darauf ausgelegt, diesen Glücksmoment möglichst oft auszulösen.

So entstand der Glückspunkt-Trend
Der Glückspunkt wurde zur Goldgrube für die Industrie
In den 1970er-Jahren begannen Lebensmittelkonzerne, gezielt zu erforschen, welche Rezepturen Menschen dazu bringen, mehr zu essen. Sie fanden heraus, dass es nicht nur auf den Geschmack ankommt, sondern auf eine perfekte Balance aus Salz, Zucker und Fett.
Lebensmittel wurden immer weiter auf den Glückspunkt “optimiert”
Jahr/Zeitraum | Entwicklung | Methoden zur Optimierung |
---|---|---|
1950er-1960er | Erste Erkenntnisse über den Glückspunkt | Lebensmittelhersteller führen erste Verkostungstests durch, um herauszufinden, welche Kombination aus Zucker, Fett und Salz am meisten Freude auslöst. |
1970er | Wissenschaftliche Erforschung des Glückspunkts | Unternehmen nutzen systematische Verkostungen und setzen gezielt Zucker, Fett und Salz ein, um Produkte unwiderstehlich zu machen. |
1980er | Optimierung durch industrielle Lebensmitteltechnologie | Einsatz von Aromen, Geschmacksverstärkern und Texturmodifikation zur Verstärkung des Glückspunkts. |
1990er | Fortschritte in der Neurowissenschaft | Erste Gehirnscans (fMRT) zeigen, wie stark verschiedene Lebensmittel das Belohnungssystem aktivieren. Lebensmittel werden gezielt darauf optimiert. |
2000er-2010er | Perfektionierung durch Big Data und KI | Unternehmen nutzen KI-Analysen und Verbraucherdaten, um Rezepturen exakt auf den Glückspunkt abzustimmen. |
Heute | Hochpräzise Manipulation von Geschmack und Sättigung | Lebensmittel enthalten eine perfekte Kombination aus Zucker, Fett, Salz und künstlichen Aromen, um maximale Befriedigung bei minimaler Sättigung zu erzeugen. |






Ergebnis
Produkte wurden nicht mehr nur nach Nährwerten oder Geschmack entwickelt,
sondern nach ihrer Fähigkeit, unser Gehirn in einen Glücksrausch zu versetzen.

Ultraschmackhaft, aber nicht unbedingt gesunde Lebensmittel
Sie sind nicht durch traditionelle Kochkunst so lecker, sondern durch den gezielten Einsatz von Zusatzstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern und Texturmodifikationen, die das Verlangen nach mehr steigern. Problematisch ist vor allem der hohe Anteil an Zucker, Fett und Salz.

Warum wir alle auf den Glückspunkt reagieren
Nutzen unseren Schwachpunkt aus
- Evolutionäre Prägung: Früher war hochkalorische Nahrung selten. Unser Körper ist immer noch darauf trainiert, diese zu bevorzugen.
- Biochemische Reaktion: Unser Gehirn belohnt uns mit Glücksgefühlen, wenn wir besonders energiereiche Nahrung zu uns nehmen.
- Psychologische Gewohnheit: Wiederholtes Essen von Glückspunkt-optimierten Lebensmitteln verfestigt das Verlangen.
Umgeben von „optimierten“ Lebensmitteln
Drei Beispiele wie der Glückspunkt schadet
Die Lebensmittelindustrie hat es geschafft, aus alltäglichen Lebensmitteln süchtig machende Produkte herzustellen. Hier sind drei Beispiele, die zeigen, wie extrem diese Optimierung ist:
1. Fruchtjoghurt – Zuckerbombe in Tarnung
Fruchtjoghurt klingt nach einer gesunden Wahl, doch die Realität ist schockierend: Viele Sorten enthalten mehr Zucker als eine Cola! Ein 150g-Becher kann bis zu 6 Würfel Zucker enthalten – das ist mehr als ein Schokoriegel. Der Trick? Aromastoffe, modifizierte Stärke und versteckte Süßungsmittel, die den Geschmack verstärken und das natürliche Verlangen nach mehr wecken.
2. Tiefkühlpizza – Ein Kunstwerk aus Zusatzstoffen
Die perfekte Mischung aus knusprigem Boden, würziger Tomatensauce, cremigem Käse und herzhaftem Belag – klingt lecker, oder? Doch hinter dem Geschmack steckt keine Kochkunst, sondern ein Chemielabor. Die Tomatensauce enthält versteckten Zucker und Glutamat, der Käse ist oft kein echter Käse, sondern eine Fett-Stärke-Mischung, und der Boden wird mit Zucker und Emulgatoren perfektioniert, damit er auch nach dem Backen ideal schmeckt. Ergebnis: Maximale Belohnung, minimale Sättigung – also isst Du mehr.
3. Fertigsuppe – Flüssiger Glückspunkt auf Knopfdruck
Ein Teller Suppe: Das klingt gesund – doch Fertigsuppen sind meist Umami-Bomben, die Dein Gehirn austricksen. Glutamat, Hefeextrakt und künstliche Aromen verstärken den Geschmack so sehr, dass eine selbstgemachte Suppe plötzlich fad wirkt. Dazu kommt eine perfekte Salz-Fett-Kombination, die Dich immer wieder zugreifen lässt. Und weil viele Suppen versteckten Zucker enthalten, macht sie das noch süffiger und unwiderstehlicher.
Schluss damit
Mach Dir bewusst, was Du isst
Industrie-Lebensmittel, die auf den Glückspunkt optimiert sind, schmecken zwar unwiderstehlich, doch sie haben ihren Preis. Unser Körper leidet langfristig unter den Folgen, die oft unterschätzt werden.
Der Preis, den unser Körper zahlt, ist hoch
- Überessen & Kontrollverlust – Die perfekte Mischung aus Zucker, Fett und Salz sorgt dafür, dass Du nie genug bekommst. Dein natürliches Sättigungsgefühl wird ausgeschaltet: Ein Trick, der Dich dazu bringt, mehr zu essen, als Dein Körper eigentlich braucht.
- Fördern chronische Krankheiten – Dauerhaft hoher Zuckerkonsum und schlechte Fette erhöhen das Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Herzkrankheiten.
- Schaden Deiner Darmflora – Die künstlichen Zusatzstoffe und Emulgatoren in diesen Produkten können die guten Darmbakterien aus dem Gleichgewicht bringen, was zu Verdauungsproblemen, Entzündungen und einem geschwächten Immunsystem führt.
- Machen müde und schlapp – Statt Energie zu geben, verursachen diese Lebensmittel oft Blutzuckerschwankungen, die Dich träge, müde und antriebslos machen. Der Grund? Die schnelle Zuckeraufnahme führt zu einem Insulinanstieg – gefolgt von einem Energieabfall.
