Lebens-Retter-Ernährung
Wissen, das Dich weiterbringt
Die Wurst-Problematik
- Das wissen die wenigsten: der Fleischanteil in Wurst ist oft niedriger als gedacht – Stärke, Wasser, Eiweißpulver, Phosphate, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen können in der Wurst sein.
- Hoher Kostendruck und kurze Verarbeitungszeiten wirken sich negativ auf Wurst aus.
- Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.
Probiere die Lebens-Retter-Ernährung.

Wurst auf dem Prüfstand: Genuss oder Gesundheitsrisiko?
Wurst ist lecker, praktisch und in fast jedem Kühlschrank zu finden. Doch was wie ein harmloser Snack aussieht, kann gesundheitlich schwer wiegen.
Verarbeitetes Fleisch ist in der höchsten Klasse
Klasse 1 der krebserregenden Stoffe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) – genauer gesagt die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Einrichtung der WHO – hat **verarbeitetes Fleisch wie Wurst in die Klasse 1 der krebserregenden Stoffe eingestuft.
Was bedeutet “Klasse 1”?
- Klasse 1: “Krebserregend für den Menschen” Das heißt: Es gibt ausreichend wissenschaftliche Beweise, dass der Stoff beim Menschen Krebs auslösen kann.
- Beispiele aus dieser Klasse: Tabakrauch, Asbest, Benzol – und eben auch verarbeitete Fleischprodukte.
Was zählt zu „verarbeitetem Fleisch“?
- Wurst (z. B. Salami, Schinken, Bratwurst, Leberwurst, Wiener usw.)
- Geräuchertes oder gepökeltes Fleisch
- Fleisch mit Nitritpökelsalz
- Fleischprodukte, die durch Räuchern, Trocknen, Fermentieren oder chemische Zusatzstoffe haltbar gemacht wurden
Warum ist verarbeitetes Fleisch in Klasse 1?
- Der regelmäßige Verzehr erhöht nachweislich das Risiko für Darmkrebs.
- Studien zeigen: 50 g verarbeitetes Fleisch pro Tag (etwa 2 Scheiben Wurst) erhöhen das Risiko für Darmkrebs um etwa 18 %.
- Schuld sind u. a. Nitritpökelsalze, Häm-Eisen und Stoffe, die beim Erhitzen entstehen (z. B. Nitrosamine, heterozyklische aromatische Amine).

Warum kann Wurst gesundheitlich problematisch sein?
Weitere Gründe
1. Zu viel Salz belastet den Körper
Wurst enthält oft große Mengen Salz, um sie haltbar und geschmackvoll zu machen. Ein dauerhaft hoher Salzkonsum kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
2. Versteckte ungesunde Fette
Viele Wurstsorten, besonders stark verarbeitete, enthalten hohe Anteile an gesättigten Fettsäuren. Diese können den Cholesterinspiegel ungünstig beeinflussen und langfristig Herz und Gefäße belasten.
3. Viele künstliche Zusatzstoffe
Industriell hergestellte Wurst enthält häufig Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Aromen und Stabilisatoren. Diese Zusätze sind technisch erlaubt, können aber bei empfindlichen Menschen zu Unverträglichkeiten führen.
4. die Fleisch-Qualität – oftmals minderwertigen Bestandteilen
Der „Fleischanteil“ in Wurst besteht oft aus minderwertigen Bestandteilen wie Haut, Fett oder Bindegewebe. Diese liefern weniger hochwertige Proteine und können ernährungsphysiologisch weniger wertvoll sein.
5. Starke Verarbeitung verändert die Nahrungsstruktur
Durch Zerkleinerung, Erhitzung und chemische Behandlung können viele natürliche Nährstoffe verloren gehen. Was bleibt, ist ein stark verarbeitetes Produkt.
6. Irreführende Produktdarstellung
Auf Verpackungen wird oft mit Bildern und Begriffen wie „mit bestem Fleisch“ geworben. Tatsächlich steckt aber oft eine Mischung aus Fleischresten, Wasser, Bindemitteln und Zusatzstoffen dahinter – das kann das Vertrauen in gesunde Ernährung untergraben.
Warum ist das so?
Lass uns mal die Produktion anschauen

Industrielle Wurst-Produktion
1. Was heißt eigentlich „Fleisch“?
In der Lebensmittelindustrie zählen zu „Fleisch“ auch:
- Separatorenfleisch (maschinell vom Knochen abgeschabtes Restfleisch – muskulös, aber oft minderwertig)
- Fettgewebe
- Bindegewebe (z. B. Sehnen, Haut)
- Fleischreste, die technisch verwertet werden
2. Zusatzstoffe strecken den Fleischanteil
Vieles erwartet man nicht in einer Wurst:
- Stärke, Wasser, Eiweißpulver (z. B. Soja), Phosphate oder Kollagen binden Flüssigkeit und machen die Wurst voluminöser – ohne echten Fleischzuwachs.
- Konservierungsstoffe + oft auch Farbstoffe und Aromen
- Dadurch entsteht eine „fleischige“ Konsistenz mit weniger echtem Fleisch.
3. Ergebnis: oftmals geringer Fleischanteil
Oftmals erschreckend wenig gutes Muskelfleisch:
- Eine Wurst kann z. B. 70 % Fleischanteil haben, aber davon sind vielleicht nur 20–30 % echtes Muskelfleisch – der Rest ist Fett, Haut, Schwarten oder Separatorenfleisch.
- Diese „Nebenerzeugnisse“ müssen nur teilweise deklariert werden.

Fleisch ohne Haut? In Wurst steckt sie aber drin – völlig unsichtbar
Gesundheitsbewusste greifen zu Hähnchen ohne Haut – zu Recht. In Wurst landen jedoch oft genau diese unerwünschten Teile: Haut, Fett und Bindegewebe. Für Menschen mit Übergewicht oder Diabetes kann das zur versteckten Kalorien- und Fettfalle werden.
Leider wahr: Der industrielle Herstellungs-Prozess tut der Wurst nicht gut
Aspekt | Problematische Folge | Ergebnis |
---|---|---|
Hoher Kostendruck | Fokus auf Masse statt Qualität; billige Rohstoffe | Fleisch aus Massentierhaltung |
Kurze Verarbeitungszeit | Weniger Zeit für Reifung, weniger natürliche Aromen | Geschmacksarme, „flache“ Produkte |
Verzicht auf natürliche Fermentation | Reifeprozesse werden durch Zusatzstoffe ersetzt | Weniger bekömmlich, künstlicher Geschmack |
Künstlich erzeugter Geschmack | Geschmack aus Aromen statt echten Zutaten | Aromastoffe statt echter Genuss |
Verwendung günstiger Zutaten | Mehr Fett, Wasser, Bindegewebe statt hochwertigem Muskelfleisch | Hoher Fettanteil, wenig Nährwert |
Technologische Hilfsmittel | Enzyme, Stabilisatoren und Emulgatoren ersetzen handwerkliche Verarbeitung | Stark verarbeitet, schwer nachvollziehbar, viele Zusatzstoffe |





Diese Frage kannst Du Dir jetzt selbst beantworten:
> Ist abgepackte Wurst ungesund?

Verarbeitetes Fleisch: besser meiden!
Lebens-Retter Empfehlung
Gesundheitlich sprechen viele Dinge dafür, verarbeitetes Fleisch zu meiden.
Es gibt tolle Möglichkeiten
Nicht immer Fleisch: Ja das geht!

halbierte Kirschtomaten mit Himbeeressig besprühen und mit Bananenscheiben drauflegen,
Granatapfelkerne, Rettichsprossen und Himbeeren


Schwarze Oliven, Pinienkerne, Basilikum, Pfeffer/Salz


Rührei ohne Ei mit Kala Namak Salz, Basilikum

Kidney-Bohnen-Salat mit Tomaten

Brot mit Senf bestreichen u. mit Räuchertofu-Scheiben belegen

mit Himbeeressig besprühte Kidneybohnen, mit Rosmarin gebratene Champignons, Rettichsprossen

Pinienkerne, Sprossen, Basilikum, Pfeffer/Salz

Avocadogewürz, Granatapfelkerne, Oliven, Sprossen

und Estragon

belegen, dünn gehobelte Fenchelscheiben darauf schichten, Fenchelgrün und Sprossen

Sprossen und Nüsse drübergeben
Umdenken