Lebens-Retter-Ernährung
Wissen, das Dich weiterbringt
Fleisch bei Diabetes-Typ-2
- Übermäßigen Fleisch-Konsum sollte man als Diabetiker vermeiden. Das kann die Insulinsensitivität verschlechtern.
- Kauf-Tipp: Wenn Diabetiker Fleisch essen, sollten sie mageres Fleisch bevorzugen und fettreiche Fleisch-Sorten meiden – siehe Tabelle unten.
- Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.
Probiere die Lebens-Retter-Ernährung.

Welches Fleisch bei Diabetes?
Hast Du Dich schon einmal gefragt, welches Fleisch bei Diabetes Typ 2 am besten geeignet scheint? In diesem Artikel schauen wir uns an, warum übermäßiger Fleischkonsum problematisch sein kann, welche Sorten sich besonders eignen und wie Du das Beste aus Deiner Ernährung herausholst.
- Warum übermäßiger Fleischkonsum bei Diabetes schlecht sein kann
- Welches Fleisch bei Diabetes wählen? > Die besten Optionen für Diabetiker
- Nicht unterschätzen: > Oft entsteht Diabetes durch zu viel Fett
- Was Du tun kannst: gesunder Fleisch-Konsum
- Nicht immer Fleisch: > Es gibt so tolle Alternativen
- Fantastisch: > endlich ein Döner, den man einfach Zuhause machen kann
- Probiere die Lebens-Retter-Ernährung
Warum übermäßiger Fleischkonsum bei Diabetes schlecht sein kann
Nicht immer die beste Wahl
Diabetiker aufgepasst
- Ungünstige Fettsäuren: Der Konsum von Fleisch mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren kann sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken und so die Herzgesundheit belasten. Ein Risikofaktor für Menschen mit Diabetes.
- Hoher Salzgehalt: Wurstwaren und gepökeltes Fleisch enthalten oft viel Salz, das den Blutdruck erhöhen kann. Ein Problem, das viele Diabetiker betrifft.
- Förderung von Entzündungen: Verarbeitetes Fleisch enthält oft hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und Konservierungsstoffen, die Entzündungsprozesse im Körper anregen können. Diese Entzündungen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Verschlechterung von Typ-2-Diabetes.
- Erhöhtes Risiko für Insulinresistenz: Viel Fleisch und Wurstwaren stehen in Verbindung mit einer geringeren Insulinempfindlichkeit. Das bedeutet, Dein Körper hat es schwerer, den Blutzucker zu regulieren.
- Hoher Fett-Konsum: Ein übermäßiger Konsum von fettreichem Fleisch kann zu einem Anstieg des Körperfetts führen und die Insulinresistenz verschlimmern. Gleichzeitig wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.


Welches Fleisch bei Diabetes wählen?
> Die besten Optionen für Diabetiker
Richtig entscheiden
Hier kommt die gute Nachricht: Nicht alle Fleischsorten sind gleich. Es gibt viele magerere Alternativen, die sich gut für eine diabetesgerechte Ernährung eignen.
Fleischsorte | Bereich/Schnitt | Fettgehalt (g/100 g) | Eignung für Diabetiker |
Hähnchen | Brust (ohne Haut) | 1,0 – 1,5 g | Sehr gut |
Keule (ohne Haut) | 4,0 – 6,0 g | Gut | |
Mit Haut | 8,0 – 12,0 g | Mäßig – Haut entfernen | |
Pute | Brust (ohne Haut) | 1,0 – 2,0 g | Sehr gut |
Keule (ohne Haut) | 4,0 – 5,0 g | Gut | |
Rind | Filet | 3,0 – 4,0 g | Gut |
Roastbeef | 6,0 – 8,0 g | Mäßig | |
Hackfleisch (mager) | 10,0 – 15,0 g | Mäßig | |
Hackfleisch (gemischt) | 15,0 – 20,0 g | Weniger geeignet | |
Schwein | Filet | 2,0 – 3,0 g | Gut |
Schnitzel (mager) | 4,0 – 6,0 g | Gut | |
Schweinebauch | 28,0 – 30,0 g | Nicht geeignet | |
Kotelett | 10,0 – 12,0 g | Mäßig | |
Kalb | Filet | 2,5 – 3,5 g | Gut |
Keule | 4,0 – 6,0 g | Gut | |
Brust | 6,0 – 7,0 g | Mäßig | |
Ente | Ohne Haut | 6,0 – 8,0 g | Mäßig – in Maßen genießen |
Mit Haut | 17,0 – 20,0 g | Weniger geeignet | |
Gans | Ohne Haut | 7,0 – 9,0 g | Mäßig |
Mit Haut | 25,0 – 30,0 g | Nicht geeignet | |
Lamm | Filet | 6,0 – 8,0 g | Gut |
Keule | 8,0 – 12,0 g | Mäßig | |
Kotelett | 16,0 – 18,0 g | Weniger geeignet | |
Wild | Reh (Filet) | 1,5 – 2,0 g | Sehr gut |
Hirsch (Keule) | 2,0 – 4,0 g | Gut | |
Wildschwein (Keule) | 3,0 – 5,0 g | Gut | |
Fasan (Brust) | 2,0 – 3,0 g | Sehr gut | |
Hase (Keule) | 2,5 – 3,5 g | Gut | |
Ente (Wild, ohne Haut) | 5,0 – 7,0 g | Gut | |
Exotisch | Kamel (Filet) | 2,0 – 3,0 g | Gut |
Strauß (Steak) | 1,5 – 2,5 g | Sehr gut | |
Hackfleisch (alle Sorten) | Gemischt | 15,0 – 20,0 g | Weniger geeignet |
Mager (Rind, Wild) | 8,0 – 12,0 g | Mäßig | |
Wurstwaren | Putenwurst (mager) | 5,0 – 7,0 g | Gut |
Kochschinken | 2,0 – 3,0 g | Sehr gut | |
Salami | 25,0 – 30,0 g | Nicht geeignet | |
Leberwurst | 30,0 – 35,0 g | Nicht geeignet | |
Bratwurst (Schwein) | 20,0 – 25,0 g | Weniger geeignet |





Tipp: Warum es sich lohnt, auf Qualität zu achten
Gerade als Diabetiker
Die Qualität des Fleisches, das Du isst, hat einen großen Einfluss auf seinen Nährwert. Fleisch von Tieren, die artgerecht gehalten werden, ist oft magerer und enthält gesündere Fettsäuren. Warum? Bewegung und eine natürliche Ernährung führen zu einem geringeren Fettgehalt und einem besseren Nährstoffprofil.
Wild als Alternative: Wildfleisch wie Reh, Hirsch oder Wildschwein ist eine hervorragende Wahl. Es ist besonders mager, reich an Eisen und Omega-3-Fettsäuren – perfekt für eine gesunde Ernährung!
Nicht unterschätzen:
> Oft entsteht Diabetes durch zu viel Fett

Zu viel Fett ist nicht gut
Kann ein Diabetes-Auslöser sein
Zu viel Fett in den Muskelzellen führt dazu, dass das Insulin in Deinem Körper nicht mehr wirksam genug ist. Der Blutzucker im Körper kann nicht mehr abtransportiert werden. Insulinresistenz entsteht. Der Blutzuckerspiegel ist konstant zu hoch und Zucker sammelt sich im Blut an.
Was Du tun kannst: gesunder Fleisch-Konsum
Einfache Tipps, die Dir helfen, Fleisch gesünder zuzubereiten und zu genießen:
- Grillhähnchen ohne Haut: Entferne die Haut, da sie den Fettgehalt drastisch erhöht. Das Fleisch bleibt trotzdem zart und lecker.
- Paniertes Fleisch vermeiden: Panaden und Frittiertes steigern den Fett- und Kaloriengehalt. Besser: Würze Dein Fleisch mit Kräutern und grille oder backe es.
- Fettsparend garen: Verwende Methoden wie Grillen, Dünsten oder die Heißluftfritteuse, um Fett zu sparen.
- Vermeide verarbeitete Fleischwaren: Wurst, Speck und Schinken enthalten oft Zusatzstoffe und viel Salz, die ungesund für Dein Herz-Kreislauf-System sein können.
Nicht immer Fleisch: > Es gibt so tolle Alternativen
Auch lecker

Bohnen + Hülsenfrüchte:
> sie verbessern sogar die Insulinsensitivität
Ja, Du hast richtig gehört: Bohnen verbessern die Insulinsensitivität. Zudem machen Bohnen Dich satt: sie enthalten sehr viel Protein.
Unsere Rezept-Vorschläge:

Pilze:
> Das Fleisch des Waldes
Pilze werden nicht umsonst als das “Fleisch des Waldes” bezeichnet. Ihre herzhafte Textur und ihr intensiver Geschmack machen sie zur perfekten Fleischalternative in vielen Gerichten.
Unsere Rezept-Vorschläge:
Highlight zum Schluss
Fantastisch: > endlich ein Döner, den man einfach Zuhause machen kann
Rezept: Diabetes-Freundlicher-Döner
Das “Fleisch” zubereiten. So gehts:
- Räucher-Tofu mit dem Sparschäler klein schneiden
- kurz in etwas Öl anbraten
- Kräftig mit Soja-Sauce ablöschen
- Mit Kräutern würzen

Zum kompletten Rezept:
Döner aus Tofu mit Soja-Sauce (unser Favorit)
Döner aus Tofu ohne Soja-Sauce
Wir wünschen guten Appetit.
Dein Lebens-Retter Team

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