Öle zum Kochen + Braten > Welche kaltgepressten Öle vertragen Hitze? >> Wissen

Auf der Suche nach gesunden, hitzebeständigen Ölen zum Kochen und Braten? Erfahre, welche kaltgepressten, nativen Öle die ideale Wahl für Deine Gerichte sind.

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Gesunde Öle zum Kochen

  • Kaltgepresste Öle sind gesünder und auch geschmackvoller: Wann immer möglich verwenden!
  • Einige kaltgepresste Öle sind auch zum Kochen geeignet: siehe Tabelle unten.
  • Die Gesundheit kann man mit Ernährung beeinflussen.

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Gute Öle zum Kochen und Braten

Willkommen in der faszinierenden Welt der Öle! Erfahre, welche nativen und kaltgepressten Öle am besten zum Kochen und Braten geeignet sind und welche besonders gesund sind – z.B. viel Omega-3 haben.

Warum sind kaltgepresste Öle die gesündere Wahl?

Kaltgepresste + native Öle: > die gesündere Wahl

Kaltgepresste Öle werden durch mechanische Verfahren bei niedrigen Temperaturen hergestellt. Dieser schonende Prozess bewahrt die natürlichen Nährstoffe, Vitamine und Antioxidantien, die in den Samen und Früchten enthalten sind. Hier sind einige Gründe, warum Du kaltgepresste Öle bevorzugen solltest:

So profitierst Du

  1. Reich an Nährstoffen: Kaltgepresste Öle enthalten hohe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und essenziellen Fettsäuren.
  2. Natürlicher Geschmack: Der intensive und charakteristische Geschmack bleibt erhalten, was Deine Gerichte aromatischer macht.
  3. Gesundheitsfördernd: Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien können positive Auswirkungen auf Deine Gesundheit haben – wie z.B. die Senkung des Cholesterinspiegels und die Unterstützung der Herzgesundheit.

Was bedeutet “Kaltgepresst”, “Nativ” und “Extra nativ” bei Öl?

“Kaltgepresst” bei Öl bedeutet, dass das Öl durch mechanische Verfahren bei niedrigen Temperaturen (unter 40°C) gewonnen wird, ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln oder hoher Hitze. Dieser schonende Prozess bewahrt die natürlichen Aromen, Nährstoffe und Vitamine des Öls. Das macht es besonders wertvoll und gesund.

“Nativ” bei Öl bedeutet, dass das Öl durch mechanische Verfahren gewonnen wurde, ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln oder hoher Hitze (bis etwa 50°C). Dieser Prozess bewahrt die natürlichen Aromen und Nährstoffe des Öls.

“Extra nativ” (auch “extra virgin” genannt) ist die höchste Qualitätsstufe für Olivenöl. Es wird aus den besten Oliven hergestellt. Hat einen sehr niedrigen Säuregehalt (unter 0,8 %), und weist keine sensorischen Fehler auf. Extra natives Olivenöl bietet den reinsten Geschmack und die meisten gesundheitlichen Vorteile.

Die Begriffe sind geschützt und unterliegen Qualitätsstandards.

Ist “kaltgepresst” gleich “nativ”? Fast …..

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Kaltgepresste Öle vs. Raffinierte Öle: Vorteile und Nachteile

Kaltgepresste und Raffinierte Öle bieten jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile. Hier ist eine Übersicht, die Dir hilft, die beste Wahl für Deine Küche zu treffen:

KriteriumKalt­gepresste ÖleRaffinier­te Öle
Nährstoff­gehaltHoher Gehalt an Vita­minen, Mineralien und Antioxi­dantien Enthält essenzielle Fett­säurenGeringerer Nährstoff­gehalt durch Hoch­temperatur- und Chemi­kalien­verarbeitung
Geschmack und AromaIntensiver, charakteristischer Geschmack Natürlicher AromaträgerNeutraler Ge­schmack, der vielseitig einsetzbar ist
Gesund­heitliche VorteileReich an gesunden Fettsäuren und Antioxidantien Unterstützt Herzgesundheit und CholesterinspiegelWeniger gesundheit­liche Vorteile, kann Trans­fette enthalten
Ver­arbeitungMechanische Pressung bei niedrigen Temperaturen Keine chemischen ZusätzeHoch­temperatur­prozesse und chemische Extraktion Entfernt uner­wünschte Stoffe und Verun­reinigungen
Rauch­punktNiedriger Rauchpunkt, nicht geeignet für hohe TemperaturenHoher Rauch­punkt, ideal zum Braten und Frittieren
Halt­barkeitKürzere Halt­barkeit, empfindlich gegenüber Licht und HitzeLängere Halt­barkeit, weniger anfällig für Oxidation
KostenTenden­ziell teurer aufgrund der schonenden Verarbei­tungGünstiger durch massenhafte Produktion und Ver­arbeitung
Umwelt­freundlich­keitUmweltfreundlicher Herstellungs­prozess, weniger Energie­verbrauchHöherer Energie­verbrauch und Einsatz von Chemi­kalien im Herstellungs­prozess
VerwendungIdeal für kalte Anwen­dungen wie Salate, Dressings und Dips. Geringe Erhitzung empfohlenViel­seitig einsetz­bar für alle Koch­methoden, ein­schließlich Braten und Frit­tieren

wann immer möglich:

kaltgepresste Öle verwenden

Fazit:
Kaltpresste bzw. native Öle sind deutlich gesünder.
Nutze sie auf jeden Fall für kalte Gerichte.

Einige kaltgepresste Öle
sind auch zum Kochen geeignet.

Tabelle: > Welche kaltgepressten Öle sind zum Kochen geeignet + enthalten viel Omega-3

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Gesunde kaltgepresste Öle: > mit welchen kann man kochen?

Achtung: Der Rauchpunkt kann bei einigen Herstellern noch niedriger liegen. Besonders kleine Mühlen, die sehr schonend Öle bei niedrigen Temperaturen pressen, haben oftmals niedrigere Rauchpunkte. Diese Hersteller weisen aber in der Regel darauf hin.

Öl­typRauch­punkt (°C)Zum Kochen ge­eignetOmega-3-GehaltHalt­bar­keitGe­schmackGesund­heit
Maca­damia­öl210JaSehr gering12-24 MonateMild, nussigReich an einfach unge­sättigten Fett­säuren, unter­stützt die Herz­gesund­heit
Trauben­kern­öl190Ja, für mittlere Hitze und sogar zum leichten BratenSehr gering12 MonateLeicht, nussigReich an Linol­säure und Antioxi­dantien, unterstützt die Haut­gesundheit
Olivenöl
(extra native bzw. extra virgin)
180Ja, für’s Kochen, aber nicht für sehr scharfes AnbratenGering12-18 MonateFruchtig, leicht bitterReich an Antioxi­dantien und einfach unge­sättigten Fett­säuren, ent­zündungs­hemmend
Sesam­öl177Ja, für mittlere HitzeSehr gering6-12 MonateNussigReich an Sesamin und Sesa­molin, kann den Choles­terinspiegel senken und anti­oxidative Vorteile bieten
Kokos­öl175Ja, für mittlere HitzeSehr gering18-24 MonateLeicht süß, kokosartigEnthält Laurin­säure, die antimi­krobielle Eigen­schaften hat, kann das HDL-Choles­terin erhöhen
Hanf­öl165NeinHoch6-12 MonateNussig, leicht krautigReich an Omega-3- und Omega-6-Fett­säuren, unter­stützt das Immun­system und die Herz­gesundheit
Raps­öl140-160Ja, aber nur für leichtes KochenHoch6-12 MonateMild, nussigGutes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fett­säuren, unter­stützt Herz­gesundheit
Kürbis­kern­öl120NeinSehr gering6-12 MonateIntensiv, nussigReich an Antioxi­dantien und Vitaminen, unterstützt die Gesund­heit der Prostata und Blase
Walnuss­öl120NeinHoch6-12 MonateNussig, reichhaltigReich an Omega-3-Fett­säuren, unter­stützt die Herz­gesundheit und wirkt entzün­dungs­hemmend
Lein­öl107NeinSehr hoch3-6 MonateErdiger, leicht bitterHöchster Omega-3-Gehalt, entzün­dungs­hemmend, unter­stützt Herz­gesundheit und kognitive Funk­tionen
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Welche Temperaturen werden beim Kochen erreicht?

Hier eine Übersicht der Temperaturen, die beim Kochen und Braten erreicht werden:

KochmethodeTypische Temperatur (°C)
Sanftes Köcheln85 – 95
Leichtes Kochen90 – 100
Kochen100
Leichtes Braten120 – 150
Braten150 – 190
Frittieren160 – 200
Scharfes Braten> 200
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Schonend kochen = mehr Nährstoffe

Starke Hitze = schlecht für Nährstoffe

Hitze zerstört Nährstoffe, gerade im Gemüse. Wenn Du nicht immer auf voller Stufe kochst, bleibt mehr von den wertvollen Inhaltsstoffen erhalten. Ein weiterer Vorteil beim schonenden Garen ist, dass Du auch einige kaltgepresste Öle zum Kochen verwenden kannst. So kombinierst Du gesunde Zutaten mit gesunden Fetten für eine nährstoffreiche Mahlzeit.

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Merke:

Einige kaltgepresste Öle reichen zum Kochen.
Ein raffiniertes Öl brauchst Du wirklich nur zum scharfen Anbraten.

Praxis-Lösung:

Kaufe max. 1 raffiniertes Öl
(am besten Rapsöl – wegen des hohen Omega-3-Gehalts)
> Verwende, wann immer möglich, kaltgepresste Öle.

Welche Öle verwenden?

Gute Kombination kaltgepresster Öle

Wir empfehlen die folgende Kombination:

  1. Olivenöl: Trotz geringem Omega-3-Anteil ist es ein tolles Öl, vor allem wegen des hohen Omega-9-Anteils. Es ist vielseitig einsetzbar und auch zum Kochen geeignet.
  2. Rapsöl: Reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, mit einem ausgewogenen Verhältnis. Ideal für leichtes Braten und Salate. Kaufe eventuell ein raffiniertes Rapsöl, mit dem kannst Du auch scharf anbraten.
  3. Leinöl: Sehr hoher Omega-3-Anteil. Perfekt für kalte Anwendungen wie Salate und Dressings. Nicht erhitzen, um die wertvollen Nährstoffe zu bewahren.
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Beste Qualität kaufen:

Es lohnt sich, in hochwertige Öle zu investieren. Kaltgepresste Öle sind nicht so lange haltbar. Daher empfiehlt es sich, kleinere Flaschen zu kaufen und diese kühl und dunkel zu lagern.

Sparsam verwenden

Trotz ihrer positiven Eigenschaften sind Öle kalorienreich. 1 Esslöffel Öl enthält fast so viele Kalorien wie ein kleines Bier. Verwende daher Öle sparsam. Tipp: Nutze eine Sprühflasche.

Passende Öle wählen

Wähle das richtige Öl für die jeweilige Anwendung. Einige Öle sind ideal für kalte Anwendungen wie Salate und Dressings, während andere besser zum Braten und Kochen geeignet sind.

Wenn es mal richtig heiß werden soll:
> Gute raffinierte Öle zum scharfen Anbraten

Hier sind drei gute raffinierte Öle, die Du für hohe Temperaturen und vielseitige Anwendungen in Deiner Küche verwenden kannst:

Öl­typRauch­punkt (°C)Be­merkung
Oliven­öl> 220Vielseitig einsetzbar, reich an einfach unge­sättigten Fett­säuren und Antioxi­dantien
Raps­öl211Gute Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fett­säuren, neutraler Geschmack
ideal für hohe Tempe­raturen
Avocado­öl270Sehr hoher Rauch­punkt, reich an einfach unge­sättigten Fett­säuren und Vitaminen

Achtung: Sonnenblumenöl hat sehr viel Omega-6

Sonnenblumenöl hat ein positives Image, ist reich an Vitamin E und hat einen hohen Rauchpunkt. Allerdings enthält es sehr viel Omega-6-Fettsäuren, die in großen Mengen Entzündungen fördern und das Risiko für chronische Krankheiten erhöhen können. Daher ist es besser, den Verbrauch von Sonnenblumenöl zu reduzieren und auf Alternativen wie Olivenöl, Leinöl oder Rapsöl zurückzugreifen, die ein gesünderes Fettsäuren-Verhältnis bieten.

Achtung, merken, wichtig

Lebens-Retter Praxis-Tipp: Kochen mit einem Wok

Toller Geschmack trotz schonender Zubereitung

Schonend und trotzdem super Geschmack

Was viele nicht wissen: Beim Kochen mit einem Wok wird nur das Gemüse am Boden scharf angebraten, während das Gemüse weiter oben schonend gart. Optimal, denn das kurze Anbraten verstärkt den Geschmack, während das Gemüse gleichzeitig schonend und nährstoffreich zubereitet wird.

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