Wie erkenne ich Diabetes-Typ-2? Symptom-Liste + Unterschiede bei Männern & Frauen

Erkenne die ersten Krankheits-Anzeichen von Diabetes Typ 2 Entdecke klassische Symptome und lerne, wie Du sie selbst deuten kannst

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Diabetes-Typ-2 erkennen

  • Oftmals findet die Typ-2-Diabetes Diagnose um 10 Jahre verspätet statt aufgrund der unspezifischen Anzeichen + nicht eindeutigen Symptomen (siehe Liste unten).
  • Unbedingt aktiv werden: Diabetes-Typ-2 ist mit vielen Folge-Krankheiten verbunden – mehr unten.
  • Ernährung kann Dir bei Diabetes helfen.

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Diabetes Typ 2: erste Anzeichen und Symptome

Schleichend und unbemerkt halten die Diabetes-Symptome Einzug in unser Leben. Die Folge? Die Krankheit richtet still und heimlich bereits Schaden an unseren Gefäßen an, bevor sie von einem Arzt diagnostiziert wird. Grund genug, auch unspezifische Veränderungen an unserem Köper ernst zu nehmen und mit einer gesunden Lebensweise der Erkrankung vorzubeugen.

Symptom-Vielfalt der Zivilisationskrankheit Diabetes

Anzeichen und Symptome des Diabetes richtig deuten

Ein Diabetes verursacht über Jahre hinweg keinerlei Beschwerden und wird häufig nur durch Zufall entdeckt. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die aufhorchen lassen. Aber durchaus auch typische Merkmale, denen Du vor allem, wenn sie in Kombination auftreten, sofort nachgehen solltest.

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Diabetes-Typ-2-Symptome: > Übersicht

Typische Diabetes-Symptome

Achtung: > starkes Indiz

  1. extremes Durstgefühl
  2. starker und häufiger Harndrang

Beides vorhanden? Unbedingt handeln, es kann sich auch um Diabetes Typ 1 handeln.

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Wichtig

Starke Indizien sind nicht immer vorhanden, sondern oft tritt ein Sammelsurium unspezifischer Symptome auf. Dies ist einer der Hauptgründe, warum die Diagnose von Diabetes Typ 2 häufig erst nach vielen Jahren – oft bis zu 10 Jahre verspätet – erfolgt. Diese unspezifischen Anzeichen können leicht übersehen oder anderen Ursachen zugeschrieben werden, wodurch die Krankheit unerkannt bleibt.

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Unspezifische Diabetes-Typ-2 Symptome

Was trifft auf Dich zu?

  • Starke Müdigkeit: Ein häufiges Zeichen für gestörte Energieverwertung im Körper.
  • Schnelle Erschöpfung: Selbst nach kleinen Anstrengungen tritt oft ein Gefühl der Überforderung ein.
  • Gewichtsverlust: Besonders auffällig, wenn er ohne bewusste Änderung der Ernährung oder Aktivität auftritt.
  • Schwindel: Kann durch schwankende Blutzuckerwerte verursacht werden.
  • Juckreiz: Besonders an Hautstellen oder im Genitalbereich.
  • Konzentrationsstörungen: Probleme, sich länger auf Aufgaben zu fokussieren.
  • Wadenkrämpfe: Durch Elektrolytstörungen oder Durchblutungsprobleme bedingt.
  • Sehstörungen: Verschwommenes Sehen oder eine vorübergehende Verschlechterung der Sehschärfe.
  • Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen: Besonders bei Stoffwechselentgleisungen wie einer Ketoazidose.
  • Psychische Veränderungen: Dazu gehören Aggressionen, depressive Verstimmungen oder chronische Antriebslosigkeit.
  • Menstruationsstörungen: Unregelmäßige oder ausbleibende Zyklen durch Hormonungleichgewicht.
  • Potenzstörungen: Besonders bei Männern durch Nervenschäden und Durchblutungsprobleme.
  • Libidoverlust: Betrifft Männer und Frauen gleichermaßen.
  • Vermehrtes Schwitzen: Kann auch unabhängig von äußeren Temperaturen auftreten.
  • Haarausfall: Durch eine gestörte Durchblutung oder hormonelle Veränderungen.
  • Infektanfälligkeit: Besonders für Erkältungen, Hautinfektionen oder Pilzerkrankungen.
  • Trockene Haut: Oft begleitet von Spannungsgefühlen oder Rissen.
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln: Vor allem in den Händen oder Füßen (erste Anzeichen einer Neuropathie).
  • Langsame Wundheilung: Kleine Verletzungen heilen langsamer und können sich leichter entzünden.
  • Häufige Muskel- und Gelenkschmerzen: Durch Entzündungsprozesse im Körper.

  • Bläschenbildung oder Verhärtungen der Haut: Häufig an Schienbeinen oder Füßen (diabetische Dermopathie).
  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis): Kann ein Hinweis auf geschwächte Immunabwehr durch Diabetes sein.
  • Mundgeruch: Oft durch bakterielle Infektionen oder Ketose bedingt.
  • Hitzewallungen oder Gefühl von Unterzuckerung: Auch ohne tatsächliche Hypoglykämie spürbar.
  • Bluthochdruck: Häufig eine Begleiterkrankung von Diabetes Typ 2.
  • Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, oft durch nächtliches Wasserlassen verstärkt.
  • Häufige Blasenentzündungen: Besonders bei Frauen aufgrund des Zuckergehalts im Urin.
  • Veränderungen im Appetit: Entweder gesteigerter Hunger oder verminderte Nahrungsaufnahme.
  • Trockene oder spröde Lippen: Ein häufiges Zeichen von Dehydration durch hohen Harndrang.

Unterschiede der Diabetes-Typ-2-Symptome bei Männern + Frauen

Oft ein starker Unterschied

Typische Symptome bei Frauen

Typische Symptome bei Männern

Gemeinsame Symptome
bei Männern und Frauen

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Symptom-Kombi im Anfangsstadium

Meist mehrere Symptome

In den allermeisten Fällen wird die Erkrankung bei einer Vorsorge-Untersuchung vom Hausarzt entdeckt. Dennoch gibt es eine typische Symptom-Kombi, die stark auf einen zu hohen Blutzuckerspiegel hindeutet. Steigt der Blutzuckerspiegel an, versucht der Körper den überschüssigen Zucker über den Urin auszuscheiden. Die Folge ist ein sehr hoher Harndrang, verbunden mit vermehrtem Durst. Wenn Du zusätzlich noch eine ungewöhnliche Anfälligkeit für Infektionskrankheiten wie Erkältungen und Pilzinfektionen bei Dir entdeckst, solltest Du unbedingt Deinen Blutzuckerspiegel kontrollieren lassen.

Selbst-Diagnose ersetzt nicht den Arzt-Besuch

Unser Klartext: lass Dich testen

Eine früh erkannte Typ-2-Diabetes lässt sich gut behandeln.

50% der Typ-2-Dibatiker könnten ohne Medikamente gut behandelt werden, d.h. mit Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, spezieller Schulung und Bewegung.

Quelle: Deutsche Diabetes-Hilfe

Du hast Symptome? Wie ist Dein Lebensstil?

Sei ehrlich

Wichtigste Faktoren:

Test bezüglich Deiner Ernährung

Faktor
1Isst Du häufig Fast-Food und hochverarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte?
2Trinkst Du zuckerhaltige Softdrinks wie Limo oder Cola?
3Isst Du häufig Süßigkeiten?
Snackst Du viel zwischendurch?
4Isst Du häufig Milchprodukte?
Auch Käse und vor allem Sahne gehört dazu
5Isst Du häufig Fleisch?
Besonderer Vorsicht gilt Wurst und fettigem Fleisch

Leichtere Faktoren:

Test bezüglich Deiner Bewegung

Faktor
1Treibst Du selten, bzw. fast nie Sport?
2Gab es in Deiner Familie schon mal einen Diabetes?

Warum treten Diabetes-Symptome auf?
Den Grund solltest Du kennen!

Bei Typ 2 Diabetes kommt es zu Stoffwechselstörungen in unserem Körper, die hauptsächlich mit der Bauchspeicheldrüse und dem Hormon Insulin zusammenhängen. Der Zuckerspiegel steigt in unserem Blut an und schädigt die Blutgefäße. Schwere Durchblutungsstörungen und Nervenschäden sind die Folge. Übergewicht, Fehlernährung und Bewegungsmangel gelten neben einer genetischen Veranlagung als Hauptverursacher der Erkrankung (mehr Details auf unserer Seite Diabetes–Ursachen und Risikofaktoren).

  • Die Empfindlichkeit unserer Körperzellen gegenüber dem Hormon Insulin nimmt ab (Insulin-Resistenz)
  • Gleichzeitig sind die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse durch die jahrelange Überproduktion von Insulin erschöpft
  • In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel stetig an und schädigt die Gefäße und Nerven

Diabetes Typ 2 macht auch vor Kindern + Jugendlichen nicht halt

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Diabetes ist zum Glück bei Kindern noch relativ selten. Alarmierend ist allerdings die rasante Zunahme der Erkrankung in den Industrie-Nationen. Die Anzahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Die Ursachen liegen dabei klar auf der Hand: Zu wenig Bewegung und kalorienreiche, ungesunde Ernährung lassen selbst im jungen Alter den Blutdruck und Blutzuckerspiegel steigen. Gesellt sich dazu noch eine genetische Disposition, solltest Du gemeinsam mit Deinem Kind dringend Euren Lebensstil ändern, um die Entstehung eines Diabetes zu verhindern.

Folgen von Diabetes:

Diese Begleit-Erkrankungen gilt es zu vermeiden

Der schwankende Blutzuckerspiegel schädigt auf Dauer Nerven und Gefäße. Dadurch wird das Risiko für Begleiterkrankungen signifikant erhöht. Zeigen sich bei Dir erste Anzeichen folgender Erkrankungen, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen und nachhaltig Deinen Lebensstil ändern.

Achtung erhöhte Gefahr

Schäden an Herz und Gefäßsystem

Schäden an den Augen

Nierenschäden

Diabetisches Fußsyndrom

Hauterkrankungen

Mehr: Wie häufig sind Folge-Erkrankungen bei Diabetes? Zahlen

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Achtung Notfall: das hyperosmolare diabetische Koma

Das diabetische Austrocknungs-Koma bei Diabetes Typ 2 ist eine gefährliche Stoffwechselentgleisung, die sofort medizinisch betreut werden muss. Sie entwickelt sich ebenfalls schleichend über einige Tage und macht sich durch sehr hohe Blutzuckerwerte von über 600 mg/dl bemerkbar, die der Körper versucht, über den Urin auszuscheiden. Hierdurch kommt es zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, der sofort ausgeglichen werden muss.

Verdachtssymptome, die auf ein (drohendes) hyperosmolare diabetische Koma hinweisen:

  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • sehr starker Harndrang
  • Durst
  • Schwächegefühl
  • erhöhte Atemfrequenz
  • Neigung zum Kollaps

Mehr: zu hoher Blutzuckerspiegel – Ursachen & Folgen

SOS, Hilfe

Prävention: Lebensstil ändern = Diabetes vorbeugen

Das Ergebnis einer Langzeitstudie aus Tübingen lässt aufhorchen. Den Forschern gelang es, 6 Prädiabetes-Subtypen zu identifizieren, die ein unterschiedliches Risiko-Potenzial für einen ausgeprägten Diabetes mit Folge-Erkrankung aufweisen. Ziel der Studie war es, Risikopersonen zu entdecken und durch gezielte Prävention die Entstehung von Diabetes mit schweren Komplikationen zu verhindern. Während schlanke Personen ein relativ geringes Risiko aufweisen, wurden folgende Faktoren für die Entstehung eines schweren Diabetes identifiziert:

  • Insulinmangel
  • Übergewicht
  • Ausgeprägte Fettleber
  • Vorgeschädigte Nieren
  • Genetische Disposition
  • Fettpolster im Bauch- und Nierenbereich
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Verdacht auf Diabetes? Jetzt handeln!

Gehörst Du zur Risikogruppe und hast Du bereits mit ersten Diabetes-Symptomen zu kämpfen, die Du nicht richtig einordnen kannst? Zögere nicht: Vereinbare einen Arzttermin bei Deinem Hausarzt und sprich Deine Bedenken an. In der Apotheke und der Drogerie bekommst Du einen Schnelltest, mit dem Du selbst Deinen Blutzuckerspiegel überprüfen kannst. Unabhängig vom Testergebnis kannst Du selbst am meisten tun: Lebe gesund! Bewege Dich viel. Laß Dich von den Tipps auf unserer Seite Diabetes die größten Ernährungsfehler inspirieren.

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Diagnose als Chance

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Zunächst ein Schock aber…

Die Diagnose Diabetes ist für jeden zunächst ein Schock. Das schlechte Gewissen, über den jahrelangen schlechten Lebensstil, dessen Folgen man jetzt präsentiert bekommt, darf nicht überhand nehmen. Besser jetzt aktiv werden als nie. Du hast es selbst in der Hand, Deine Erkrankung wieder in den Griff zu bekommen. Mehr noch: Der gesunde Lebensstil, der dem Diabetes Paroli bietet, beugt auch vielen anderen Erkrankungen zuverlässig vor. Senke Deinen Blutdruck. Zwinge die zu hohen Cholesterinwerte in die Knie. Minimiere für Dich selbst das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Gute Ernährung
= Mehr Lebensqualität

So gesehen, bedeutet die Diagnose für Dich eine Chance für mehr Lebensqualität und eine höhere Lebenserwartung. Nimm die neuen Verhaltensweisen im Kampf gegen den Diabetes langfristig an. Profitiere von den positiven Veränderungen für Dein Leben.

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