Schlank und trotzdem Diabetes? Gründe kennen – Lebens-Retter Wissen

Ja, es gibt sie: dünne Typ 2 Diabetiker. Normalgewicht schützt nicht vor Typ 2 Diabetes. Erfahre was hilft.

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Liebe Leserin, lieber Leser! Das mag Dich vielleicht überraschen: Aber ja, auch wenn Du schlank bist, bzw. kein Übergewicht hast, kannst Du an Typ 2 Diabetes erkranken. Dieser Beitrag erklärt, warum das möglich ist, und liefert Dir wertvolle Informationen, die Dir helfen können, Deine Gesundheit zu schützen.

Schlank und doch Diabetiker?

Typischerweise wird Typ 2 Diabetes mit Übergewicht und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Doch es gibt tatsächlich Menschen mit Normalgewicht, die diese Krankheit entwickeln. Sie fallen in die Kategorie “schlank-diabetisch”. Ein Phänomen, das Forscher zunehmend untersuchen.

Warum entwickeln schlanke Menschen Diabetes Typ 2

Die Gründe dafür sind vielfältig und noch nicht vollständig verstanden. Hier sind einige der Hauptfaktoren, die eine Rolle spielen können:

  1. Genetik: Vererbte Faktoren können dazu führen, dass jemand trotz eines normalen Körpergewichts anfällig für Diabetes ist.
  2. Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung mit hohem Zucker- und Fettanteil kann zu Insulinresistenz führen. Selbst bei Normalgewichtigen.
  3. Alter: Das Risiko für Diabetes Typ 2 steigt generell mit dem Alter, unabhängig vom Gewicht.
  4. Bewegungsmangel: Selbst bei normalem Gewicht kann Bewegungsmangel zu Insulinresistenz und Typ 2 Diabetes führen.

Schlank, aber nicht sicher vor Diabetes

mindestens jeder 10. Diabetiker ist schlank

Es wird häufig angenommen, dass Übergewicht der Hauptfaktor für die Entwicklung von Typ 2 Diabetes ist. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Es wird geschätzt, dass zwischen 10 – 15% der Menschen mit Typ 2 Diabetes tatsächlich ein normales Körpergewicht haben. Das bedeutet, dass Schlankheit nicht zwangsläufig vor der Erkrankung schützt. Es ist wichtig, auf andere Faktoren zu achten: wie Ernährung, Bewegung und genetische Veranlagung, die ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Diabetes Typ 2 spielen können.

Achtung: dünne Diabetiker haben ein erhöhtes Sterbe-Risiko

Die Krankheit ernst nehmen

Es gibt ein bemerkenswertes Paradoxon im Zusammenhang mit Typ 2 Diabetes, das vielleicht einige überraschen mag: Schlanke Menschen mit dieser Erkrankung haben oft ein höheres Sterberisiko als diejenigen, die übergewichtig oder fettleibig sind. Dies mag auf den ersten Blick kontrainduktiv erscheinen, aber es gibt mehrere Theorien und Faktoren, die dies erklären könnten:

Eine verzögerte Diagnose

Bei schlankeren Menschen könnte die Diagnose von Typ 2 Diabetes später gestellt werden. Der Grund dafür ist, dass Ärzte und Patienten wahrscheinlich weniger an Diabetes denken, wenn eine Person nicht übergewichtig oder fettleibig ist. Diese verzögerte Diagnose kann zu einer späteren Behandlung und möglicherweise zu schwereren Komplikationen führen.

Unterschiedliche metabolische Merkmale

Schlanke Menschen mit Typ 2 Diabetes zeigen oft unterschiedliche metabolische Merkmale im Vergleich zu übergewichtigen Menschen. Dazu gehören eine erhöhte Menge an viszeralem Fett und eine verminderte Insulinsekretion. Beide Faktoren können zu einem höheren Risiko für Komplikationen und Mortalität beitragen.

Genetische Faktoren

Bei schlanken Menschen mit Typ 2 Diabetes können bestimmte genetische Varianten vorhanden sein, die das Krankheitsrisiko erhöhen. Es ist möglich, dass diese genetischen Faktoren auch mit einem erhöhten Risiko für schwerere Krankheitsverläufe und Mortalität verbunden sind.

Unterschiedliche Arten von Fettgewebe

Interessanterweise haben schlanke Menschen mit Typ 2 Diabetes oft eine andere Fettverteilung. Sie haben möglicherweise weniger schützendes Unterhautfett und mehr schädliches viszerales Fett. Diese Verteilung kann zu metabolischen und kardiovaskulären Komplikationen führen, die das Sterberisiko erhöhen.

Thin Outside – Fat Inside

gefährliches Bauchfett: ein stilles Gesundheitsrisiko

Normalgewichtige Diabetiker leiden häufig an verstecktem Bauchfett

Wenn Du das Wort “Bauchfett” hörst, könntest Du Dir vielleicht jemanden vorstellen, der übergewichtig oder fettleibig ist. Aber wusstest Du, dass auch schlanke Menschen gefährliches Bauchfett ansammeln können, das ihre Gesundheit ernsthaft gefährdet? Diese unsichtbare Bedrohung wird als “TOFI” bezeichnet, was für “Thin Outside, Fat Inside” steht. Lass uns dieses Phänomen genauer betrachten:

Was bedeutet TOFI?

Das TOFI-Syndrom beschreibt Menschen, die schlank aussehen, aber eine erhebliche Menge an viszeralem Fett haben. Dieses Fett ist um die inneren Organe herum gelagert und von außen nicht sichtbar. Laut einer im Journal “Diabetes Care” veröffentlichten Studie haben schlanke Menschen mit Typ 2 Diabetes oft eine höhere Menge an viszeralem Fett.

Warum ist viszerales Fett gefährlich?

Viszerales Fett ist besonders gefährlich, da es Stoffe freisetzt, die Entzündungen im Körper fördern und die Insulinsensitivität beeinträchtigen können. Das kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr effizient auf Insulin reagiert. Ein Zustand, der als Insulinresistenz bekannt und ein Hauptmerkmal von Typ 2 Diabetes ist.

Wie kann man viszerales Fett messen?

Wenn Du schlank bist und Dich fragst, ob Du unter dem TOFI-Syndrom leiden könntest, kann ein Arzt mit speziellen Untersuchungsmethoden wie CT, MRT oder DEXA-Scans das viszerale Fett in Deinem Körper messen. Mehr: alle Methoden, wie Du Deinen Körper-Fett bestimmen kannst

Was kannst Du tun?

Das Wissen um das Risiko ist der erste Schritt. Die gute Nachricht: Du kannst Maßnahmen ergreifen, um das viszerale Fett zu reduzieren. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stress-Management und ausreichender Schlaf können dazu beitragen, Dein viszerales Fett zu reduzieren und das Risiko von Typ 2 Diabetes zu verringern.

Maßnahmen gegen verstecktes Bauchfett

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Was hilft bei verstecktem Bauch-Fett?

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Du als Diabetiker ergreifen kannst, um das viszerale Fett zu reduzieren:

  1. Ernährung: Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, das viszerale Fett zu reduzieren. Versuche, gesättigte Fette, einfache Kohlenhydrate und Zucker zu begrenzen und stattdessen mehr Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, mageres Protein und gesunde Fette zu essen. Mehr: Lebensmittel-Liste bei Typ 2 Diabetes
  2. Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere aerobe Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, kann dazu beitragen, das viszerale Fett zu reduzieren. Krafttraining kann auch hilfreich sein, da es den Grundumsatz erhöht und so zur Fettverbrennung beiträgt. Mehr: Ideen für mehr Bewegung
  3. Stress-Management: Stress kann dazu beitragen, das viszerale Fett zu erhöhen, indem er den Körper dazu anregt, Cortisol freizusetzen. Ein Stresshormon, das zur Fettlagerung beiträgt. Techniken zur Stressbewältigung, wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen, können dabei helfen, den Stress zu reduzieren und so die Menge an viszeralem Fett zu verringern.
  4. Schlaf: Ein gesunder Schlaf ist wichtig für die Regulierung des Stoffwechsels und kann dazu beitragen, das viszerale Fett zu reduzieren. Versuche, jede Nacht sieben bis neun Stunden Schlaf zu bekommen.
    Mehr: Lebens-Retter Checkliste für einen guten Schlaf
  5. Alkohol und rauchen: Beide Faktoren können zur Erhöhung des viszeralen Fettes beitragen. Vermeide oder reduziere beides, um die Menge an viszeralem Fett zu verringern.
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Hilfe für dünne Diabetiker

Ich kann essen, was ich will und
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Ernährungs-Check

Es ist wichtig zu wissen, dass bestimmte Ernährungsweisen und Lebensmittel zur Ansammlung von viszeralem Fett und zur Entstehen von Typ 2 Diabetes beitragen können. Hier ist eine Checkliste, die Dir hilft zu bewerten, ob Deine aktuelle Ernährung das Risiko erhöht:

  1. Hoher Zuckerkonsum: Nimmst Du regelmäßig zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten oder verarbeitete Lebensmittel zu Dir, die reich an Zucker sind? Zucker, besonders in Form von Fructose, kann zur Ansammlung von viszeralem Fett beitragen. Mehr: versteckte Zucker-Quellen
  2. Verarbeitete Lebensmittel: Konsumierst Du häufig stark verarbeitete Lebensmittel wie Fast Food, Fertiggerichte oder Snacks? Diese Lebensmittel sind oft reich an Transfetten und einfachen Kohlenhydraten, die zur Fetteinlagerung beitragen können.
  3. Alkoholkonsum: Trinkst Du regelmäßig Alkohol, besonders in größeren Mengen? Hoher Alkoholkonsum kann die Fettlagerung im Bauchbereich fördern.
  4. Einfache Kohlenhydrate: Isst Du oft Weißbrot, Pasta aus Weißmehl oder andere Lebensmittel, die reich an einfachen Kohlenhydraten sind? Diese Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel schnell erhöhen und zur Fetteinlagerung beitragen.
  5. Geringer Ballaststoffkonsum: Nimmst Du ausreichend Ballaststoffe durch Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zu Dir? Eine ballaststoffarme Ernährung kann das Risiko für die Ansammlung von viszeralem Fett erhöhen.

Achtung: Hoher Konsum von Käse und Wurst kann zu verstecktem Bauchfett führen!

Die typisch deutsche Ernährung ist NICHT sehr Diabetiker-freundlich

Achtung: Käse und Wurst

Wenn Du ein Liebhaber von Käse und Wurst bist, solltest Du diese Information genau beachten:

Ein hoher Konsum dieser Lebensmittel kann zur Ansammlung von viszeralem Fett führen. Das ist das gefährliche Fett, das sich um Deine inneren Organe ansammelt und von außen nicht sichtbar ist.

Käse und Wurst: viele Kalorien, viel Fett

Käse und Wurst sind oft reich an gesättigten Fetten und Kalorien, die, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden, zur Gewichtszunahme und Fettansammlung im Bauchbereich beitragen können.

1 Pizza = 1 Liter Milch

Und hier ist ein Fakt, der Dich vielleicht überraschen wird: Eine durchschnittliche Pizza enthält so viel Käse wie aus einem Liter Milch hergestellt wird! Wenn Du also eine ganze Pizza isst, nimmst Du im Wesentlichen einen ganzen Liter Milch zu Dir – und dazu noch die zusätzlichen Kalorien aus dem Teig, dem Belag und dem Öl.

Achtung, merken, wichtig

Alte Gewohnheiten hinterfragen

Also denk daran: Genieße Käse und Wurst in Maßen und achte auf eine ausgewogene und vielfältige Ernährung, um Dein viszerales Fett unter Kontrolle zu halten. Dein Körper wird es Dir danken!

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