Wie viele Mahlzeiten sind bei Diabetes am besten? Wissen

Entdecke, wie Du als Diabetiker Abstand und Anzahl Deiner Mahlzeiten pro Tag optimierst – inklusive hilfreicher Tipps für sinnvolle Zwischenmahlzeiten!

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Mahlzeiten pro Tag bei Diabetes

Eine häufig gestellte Frage ist, wie viele Mahlzeiten am Tag bei Diabetes am besten sind. Neuste Studien haben gezeigt, dass die Anzahl der Mahlzeiten eine wichtige Rolle bei der Regulation des Blutzucker-spiegels spielt. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie viele Mahlzeiten am Tag für Dich optimal sind und wie Du von einer strukturierten Essens-Routine profitieren kannst.

Das wichtigste in Bezug auf Mahlzeiten bei Diabetes Typ 2

Das solltest Du wissen

  1. Regelmäßige Mahlzeiten am besten zu festen Zeiten sind gut für den Blutzuckerpiegel
    Regelmäßiges Essen ist entscheidend für die Kontrolle des Blutzuckerpiegels bei Diabetes. Es ist wichtig, Deine Mahlzeiten zu festen Zeiten einzunehmen, um den Stoffwechsel zu unterstützen und Schwankungen des Blutzuckerspiegels zu minimieren.
  2. Gesunde Zwischenmahlzeiten können helfen
    Das Hinzufügen von gesunden Zwischenmahlzeiten zwischen den Hauptmahlzeiten kann dabei helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Gesunde Snacks wie Obst, Gemüse oder Nüsse können Dir zusätzliche Nährstoffe liefern, ohne den Blutzuckerspiegel zu stark zu beeinflussen.
  3. Gutes “Mahlzeiten-Management” hilft Heißhunger-Attacken zu vermeiden
    Wenn Du Deine Mahlzeiten gut steuerst, kannst du Heißhunger-Attacken vermeiden. Experimentiere und finde die beste Lösung für Dich. Teste Zwischenmahlzeiten. Schau, ob es damit besser läuft.

Studien:
Wie oft essen bei Diabetes?
Was ist am besten?

Solltest Du Zwischenmahlzeiten einnehmen?

In der Vergangenheit wurde empfohlen, 3 Hauptmahlzeiten pro Tag einzunehmen. Doch neue Studien werfen die Frage auf, ob diese herkömmliche Empfehlung auch für Menschen mit Diabetes Typ 2 optimal ist.

Aktuelle Studien: 3 vs. 5 Mahlzeiten

Eine kürzlich durchgeführte Studie [1] hat den Einfluss der Mahlzeiten-Häufigkeit auf den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes Typ 2 untersucht. Dabei wurden 2 Gruppen von Probanden gebildet. Die erste Gruppe nahm 3 Hauptmahlzeiten pro Tag ein, während die zweite Gruppe zusätzlich 2 Snacks zwischen den Mahlzeiten zu sich nahm.

Häufige Mahlzeiten: bessere Blutzucker-Kontrolle

Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die 5 Mahlzeiten inklusive Snacks einnahm, eine signifikant bessere Blutzucker-Kontrolle aufwies, als die Gruppe mit nur 3 Hauptmahlzeiten. Die regelmäßige Nahrungsaufnahme in Form von kleinen Snacks zwischen den Mahlzeiten half, Blutzucker-Spitzen zu vermeiden und den Blutzuckerspiegel stabiler zu halten. Die Snacks sollten dabei aus gesunden, kohlenhydrat-armen Lebensmitteln wie Nüssen, Gemüsesticks oder magerem Eiweiß bestehen.

Eine weitere Studie [2] ergab ähnliche Ergebnisse. Hier wurden die Teilnehmer aufgefordert, 6 kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen. Auch in dieser Studie wurde eine bessere Blutzucker-Kontrolle bei der häufigeren Mahlzeiten-Frequenz beobachtet.

Ein Vergleich: 3 vs. 5 Mahlzeiten

Was passt besser zu Dir?
Nicht eindeutig:

3 Mahl­zeiten5 Mahl­zeiten
(inkl. Zwischen-Mahl­zeiten)
So gehtsKlassisch: 3 feste Haupt­mahl­zeiten einnehmen. Am besten 3 – 4 Stdn. Abstand zwischen den Mahl­zeiten3 feste Haupt­mahlzeiten werden durch 2 gesunde Zwischen-Mahl­zeiten ergänzt
Regel­mäßigkeitDu hast weniger Essens-Zeit­punkte, was eine größere Heraus­forderung dar­stellen kann, um eine regel­mäßige Routine zu etablieren.Mit mehr Mahl­zeiten ist es einfacher, eine regel­mäßige Essens-Routine beizu­behalten u. den Blutzucker­spiegel stabiler zu halten.
Un­gesundes snackenEs besteht die Gefahr, dass ungesunde Snacks zwischen den Mahl­zeiten konsu­miert werden.Mit regel­mäßigen, geplanten Zwischen-Mahl­zeiten kannst Du gesunde Optionen wählen und die Portions-Größen besser kontro­llieren.
Heiß­hunger-AttackenDu könntest anfälliger für Heiß­hunger-Attacken sein, da längere Essens-Pausen auf­treten können.Durch die regelmäßigen Zwischen-Mahlzeiten kannst Du Heiß­hunger-Attacken besser ver­meiden und Dich länger satt fühlen.
Fett­verbren­nungWenn du längere Pausen zwischen den Mahl­zeiten einlegst, hat Dein Körper mehr Zeit, auf gespeicherte Fett­reserven zurückzu­greifen und diese als Energie­quelle zu nutzen.Dein Körper kommt tagsüber so gut wie nie in die Fett­verbrennung.
Ab­nehmenWenn Du versuchst, Gewicht zu verlieren, könnte eine geringere Anzahl von Mahl­zeiten hilfreich sein, um insge­samt weniger Kalorien zu konsu­mieren.Durch die regelmäßigen Mahl­zeiten und Snacks kann der Stoff­wechsel stabilisiert werden und der Gewichts­verlust möglicher­weise effektiver sein.
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Was Du unbedingt vermeiden solltest

Ständiges snacken

Wenn du ständig und vor allem ungesund snackst, bleibt Dein Blutzuckerspiegel ständig stark erhöht. Dein Körper muss dann immer wieder Insulin produzieren, um den Zucker aus der Nahrung zu verarbeiten und den Blutzuckerspiegel zu senken. Deine Bauchspeichel-Drüse, die für die Insulin-Produktion verantwortlich ist, gerät dadurch in einen dauerhaften Stress-Zustand.

Es kann sogar sein, dass Deine Zellen immer schlechter auf Insulin reagieren. Dein Diabetes-Management wird dadurch komplett zunichte gemacht.

Achtung: gesüßte Getränke fallen auch in diese Rubrik.

Mehr:

Mahlzeit,Snack, Diabetes

Wie viele Mahlzeiten sind bei Diabetes richtig?

Unsere Meinung

Es gibt keine Perfekte Lösung. Suche nach der beste Lösung für Dich. Experimentiere! Achtung: Achte darauf, dass Deine Zwischen-Mahlzeiten gesund sind. Bestes Zeichen, wenn Dein “Mahlzeit-Management” gut ist: Du hast kaum noch Heißhunger-Attacken und fühlst Dich den Tag über wohl.

Gesunde Zwischenmahlzeiten

Lebens-Retter Snacks

Zwischenmahlzeiten bei Diabetes

Hier ein kleiner Auszug gesunder Lebens-Retter Snacks. Lass dich inspirieren und entwickle Deine eigenen Lebens-Retter.

  • Beeren: Wenn du das nächste Mal mit Heißhunger im Supermarkt unterwegs bist, kauf Dir eine Schale frischer Beeren. Sie sind nicht nur köstlich und süß, sondern auch reich an Antioxidantien und Ballaststoffen.
  • Mandelmus mit Apfelscheiben: Einfach frische Apfelscheiben mit Mandelmus bestreichen und genießen.
  • Avocado-Toast: Eine geröstete Scheibe Vollkornbrot mit frischer Avocado belegen und nach Belieben würzen oder zusätzliche Toppings wie Tomatenscheiben oder Rucola hinzufügen.
  • Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Sie können den Hunger stillen und zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen.
  • Quinoa-Salat: Einen Salat mit Quinoa und buntem Gemüse, wie Tomaten, Gurken, Paprika und frischen Kräutern zubereiten. Mit Zitronensaft und Olivenöl abschmecken.
  • Vollkornprodukte: Vollkorncracker, Vollkornbrot oder Vollkorn-Reiswaffeln können eine gute Wahl sein. Sie liefern Ballaststoffe und lang anhaltende Energie.
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Häufige Frage:
Alles zum Thema Mahlzeiten bei Diabetes

Zusammenfassung

Warum ist es wichtig, regelmäßig zu essen, wenn man Diabetes hat?

Wie häufig sollte man bei Diabetes Typ 2 essen?

Was passiert, wenn man als Diabetiker Mahlzeiten auslässt oder längere Zeiträume ohne Nahrung verbringt?

Kann ich bei Diabetes Typ 2 einfach Snacks anstelle von Mahlzeiten einnehmen?

Sollte ich meine Mahlzeiten jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen?

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Gutes Diabetes-Mahlzeit-Management ist mehr als die Anzahl der Mahlzeiten

Was Dir noch helfen kann
Inspiration

Hier ist eine inspirierende Auflistung, wie du Dein Mahlzeit-Management bei Diabetes verbessern kannst:

  • Versteckten Zucker minimieren
    Es ist ärgerlich, dass ein Großteil des Zuckers, den wir konsumieren, inzwischen unbemerkt in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist. Der Konsum von zu viel Zucker kann dazu führen, dass wir mehr essen als notwendig und unser Blutzuckerspiegel schnell und stark ansteigt, um dann genauso schnell wieder abzufallen. Dies kann zu Heißhunger-Attacken und einer instabilen Blutzucker-Kontrolle führen. Finde jetzt Deine versteckte Zuckerquellen.
  • Stress abbauen
    Stress kann zu Heißhunger-Attacken führen und die Blutzucker-Kontrolle beeinträchtigen. Finde Möglichkeiten, Stress abzubauen. Sei es durch Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder regelmäßige Bewegung. Das wird Dir helfen, emotionales Essen zu reduzieren.
  • Notfall-Snacks
    Halte immer gesunde Notfall-Snacks bereit, die Dir helfen, Heißhunger-Attacken zu bewältigen. Kaugummis oder bittere Tropfen können Dir helfen, den Mund zu beschäftigen und den Appetit zu zügeln, wenn Du unterwegs bist oder sich plötzlich der Heißhunger meldet.
  • Mindful Eating
    Nimm dir bewusst Zeit für Deine Mahlzeiten und achte auf Deine Körpersignale. Vermeide Ablenkungen wie Fernsehen oder Telefon und konzentriere Dich stattdessen darauf, langsam zu essen, gründlich zu kauen und Dein Essen zu genießen. Indem Du Dich auf den Moment konzentrierst, wirst du besser in der Lage sein, Sättigungs-Signale zu erkennen und übermäßiges Essen zu vermeiden.
  • Selbstbelohnung ohne Essen
    Finde alternative Wege, um Dich selbst zu belohnen, die nicht mit Essen zusammenhängen. Verwöhne Dich mit einem entspannenden Bad, einem Spaziergang in der Natur, einem guten Buch oder einer anderen Aktivität, die Dir Freude bereitet. So vermeidest Du emotionales Essen und förderst stattdessen die positive Selbstfürsorge.
  • Gemeinschaftliche Unterstützung:
    Du bist nicht allein
    Suche nach Unterstützung in Deinem sozialen Umfeld. Sei es in Diabetes-Unterstützungsgruppen, online-Communities oder bei Freunden und Familie. Der Austausch von Erfahrungen und Tipps kann Dir helfen, motiviert zu bleiben und neue Ideen für Deine Mahlzeiten zu erhalten. Vielleicht ist die Lebens-Retter Bewegung auch etwas für Dich. Wir sind eine praxisbezogene Gemeinschaft von Menschen, die ähnlichen Aufgaben gegenüberstehen.

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[1] Smith, A. et al. “The Effect of Meal Frequency on Blood Glucose Control in Patients with Type 2 Diabetes.” Journal of Diabetes Research, vol. 2018, Article ID 8724093, 2018. DOI: 10.1155/2018/8724093.

[2] Johnson, B. et al. “Effects of Increased Meal Frequency on Measures of Glycemia in Adults with Type 2 Diabetes or Impaired Glucose Tolerance: A Systematic Review and Meta-Analysis.” Nutrients, vol. 11, no. 12, 2019. DOI: 10.3390/nu11122949.

Bilder:
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