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Diabetes und Füße
Diabetes ist eine Herausforderung, das wissen wir alle. Doch mit dem richtigen Wissen und etwas Sorgfalt kannst Du nicht nur ein erfülltes Leben führen, sondern auch die häufigsten Komplikationen verhindern. Ein besonders wichtiges Thema, wenn es um Diabetes Typ 2 geht, sind Deine Füße. Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst um sie gesund zu halten.
Warum sind die Füße bei Diabetes so wichtig?
Gründe für Fuß-Probleme
Deine Füße tragen Dich durchs Leben. Bei Menschen mit Diabetes können jedoch verschiedene Probleme auftreten:
- Durchblutungsstörungen: Bei Diabetes kann die Durchblutung in den Beinen und Füßen beeinträchtigt sein. Das kann zu Schmerzen führen und das Risiko von Infektionen erhöhen.
- Nervenschäden (Neuropathie): Hohe Blutzuckerwerte können die Nerven in Deinen Füßen schädigen. Dadurch spürst Du vielleicht Schmerzen, Kribbeln oder sogar gar nichts mehr.
Beide Probleme können dazu führen, dass kleinere Verletzungen oder Druckstellen nicht bemerkt und somit nicht rechtzeitig behandelt werden, was schwerwiegende Folgen haben kann.
Symptome, die Du beachten solltest
Unbedingt ernst nehmen
1. Taubheitsgefühl oder Kribbeln
Gründe:
- Diabetische Neuropathie: Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte können die Nerven beschädigen, was zu Taubheitsgefühl oder Kribbeln führt.
- Durchblutungsstörungen: Minderdurchblutung, bedingt durch Diabetes, kann ebenfalls zu solchen Symptomen führen.
Gefahr:
- Unbemerkte Verletzungen: Ein Taubheitsgefühl kann dazu führen, dass kleine Verletzungen nicht bemerkt und behandelt werden, was zu Infektionen führen kann.
- Mobilitätsprobleme: Kribbeln und Taubheit können das Gehen beeinträchtigen und das Sturzrisiko erhöhen.
Was tun?
- Blutzucker-Kontrolle: Den Blutzuckerspiegel stabil halten, um weitere Nervenschäden zu verhindern.
- Tägliche Fußkontrolle: Die Füße regelmäßig auf Verletzungen, Rötungen oder Schwellungen überprüfen.
- Spezialisten konsultieren: Bei anhaltenden Symptomen sollte ein Neurologe oder Diabetologe aufgesucht werden, der eine geeignete Behandlung empfehlen kann.
2. Trockene, rissige Haut
Gründe:
- Hoher Blutzuckerspiegel: Erhöhte Glukose im Blut kann dem Körper Feuchtigkeit entziehen, wodurch die Haut austrocknet.
- Diabetische Neuropathie: Eine Beeinträchtigung der kleinen Nerven kann die Hautfeuchtigkeit beeinflussen und zu Trockenheit führen.
Gefahr:
- Infektionsrisiko: Risse in der Haut können als Eintrittspforte für Bakterien dienen, was das Risiko von Infektionen erhöht.
- Hautkomplikationen: Unbehandelt kann trockene Haut zu weiteren Problemen wie Geschwüren oder Ekzemen führen.
Was tun?
- Hautpflege: Regelmäßig feuchtigkeitsspendende Cremes verwenden, um die Haut geschmeidig zu halten.
- Flüssigkeitsaufnahme: Ausreichend Wasser trinken, um den Körper und die Haut von innen heraus zu hydratisieren.
- Blutzucker-Kontrolle: Einen stabilen Blutzuckerspiegel halten, um Hautprobleme zu vermindern.
- Sanfte Hautprodukte: Mildere Seifen und Duschgels verwenden, die die Haut weniger austrocknen.
3. Blasen oder andere offene Stellen
Gründe:
- Verminderte Empfindlichkeit: Diabetische Neuropathie kann dazu führen, dass Druckstellen oder kleine Verletzungen nicht sofort bemerkt werden und sich Blasen oder Wunden bilden.
- Schlechte Durchblutung: Bei Diabetes kann die Durchblutung beeinträchtigt sein, was die Heilung von Wunden verlangsamt.
Gefahr:
- Infektionsrisiko: Offene Stellen können als Eintrittspforte für Bakterien dienen und so zu Infektionen führen.
- Chronische Wunden: Durch eine beeinträchtigte Heilung können Wunden chronisch werden und zu weiteren Komplikationen führen.
Was tun?
- Tägliche Fußkontrolle: Die Füße jeden Tag auf Blasen, Wunden oder andere Auffälligkeiten überprüfen.
- Professionelle Wundversorgung: Bei anhaltenden offenen Stellen oder Blasen sollte ein Facharzt oder eine Wundklinik aufgesucht werden.
- Druckstellen vermeiden: Tragen Sie gut sitzende, bequeme Schuhe und vermeiden Sie es, barfuß zu gehen.
- Blutzucker-Kontrolle: Einen stabilen Blutzuckerspiegel halten, um die Wundheilung zu fördern und das Risiko von Neuropathie zu minimieren.
4. Schmerzen oder Schwellungen
Gründe:
- Diabetische Neuropathie: Eine häufige Komplikation bei Diabetes, die zu brennenden, stechenden oder pochenden Schmerzen führen kann.
- Schlechte Durchblutung: Durchblutungsstörungen können zu Schwellungen, besonders im Fuß- und Knöchelbereich, führen.
Gefahr:
- Unentdeckte Verletzungen: Schwellungen und Schmerzen können Anzeichen für eine unbemerkte Verletzung oder Entzündung sein.
- Chronische Schmerzen: Unbehandelt können diese Schmerzen chronisch werden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Was tun?
- Medizinische Untersuchung: Bei anhaltenden Schmerzen oder Schwellungen sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.
- Kompressionsstrümpfe: Können bei Schwellungen helfen, indem sie den venösen Rückfluss fördern.
- Schmerzmanagement: Schmerzmittel und spezielle Therapien können bei diabetischer Neuropathie helfen. Hierbei immer auf eine ärztliche Beratung achten.
- Blutzucker-Kontrolle: Den Blutzuckerspiegel stabil halten, um weitere Komplikationen und die Verschlimmerung von Neuropathie zu verhindern.
5. Blasen oder andere offene Stellen
Gründe:
- Verminderte Empfindung: Durch diabetische Neuropathie kann die Empfindung in den Füßen reduziert sein. Dies führt dazu, dass Druckstellen oder kleine Verletzungen nicht sofort bemerkt werden und sich Blasen oder Wunden bilden.
- Schlechte Durchblutung: Die Beeinträchtigung der Durchblutung bei Diabetes kann die Wundheilung verlangsamen, wodurch sich offene Stellen entwickeln oder verschlimmern können.
Gefahr:
- Infektionsgefahr: Offene Stellen bieten eine Eintrittspforte für Bakterien, was das Risiko von schwerwiegenden Infektionen erhöht.
- Chronische Wunden: Wunden können aufgrund der beeinträchtigten Heilung bei Diabetes chronisch werden und zu weiteren Komplikationen, wie Geschwüren, führen.
Was tun?
- Tägliche Kontrolle: Untersuche Deine Füße täglich auf Blasen, Wunden oder andere Auffälligkeiten.
- Schnelle Behandlung: Bei festgestellten offenen Stellen sollte sofort eine geeignete Wundpflege eingeleitet und bei Bedarf ein Arzt konsultiert werden.
- Richtige Fußpflege: Achte auf das Tragen von passenden Schuhen, um Druckstellen zu vermeiden, und halte Deine Füße sauber und gepflegt.
- Blutzucker im Blick: Durch das Halten eines stabilen Blutzuckerspiegels kann das Risiko für Wundkomplikationen minimiert werden.

Wichtig:
Wenn Du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest Du unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Hilfe Teil 1:
Was tun, damit sich Situation nicht verschlimmert
Tägliche Fußpflege:
Pflege ist das A und O. Hier sind einige Tipps, wie Du Deine Füße täglich pflegen kannst:
- Tägliche Kontrolle: Schau Dir Deine Füße jeden Tag genau an. Nutze gegebenenfalls einen Spiegel, um auch die Fußsohlen zu sehen.
- Reinigung: Wasche Deine Füße täglich mit lauwarmem Wasser und trockne sie anschließend gründlich ab, besonders zwischen den Zehen.
- Feuchtigkeitspflege: Verwende eine Fußcreme, um die Haut geschmeidig zu halten. Aber Vorsicht: Creme nicht zwischen den Zehen, da dies zu Pilzinfektionen führen kann.
- Nägel richtig schneiden: Schneide Deine Nägel gerade und nicht zu kurz. Wenn Du unsicher bist, lass dies von einem Podologen machen.
Das richtige Schuhwerk
Deine Schuhe spielen eine entscheidende Rolle:
- Passform: Wähle Schuhe, die gut passen und nicht drücken. Am besten kaufst Du neue Schuhe am Nachmittag, da Deine Füße im Laufe des Tages anschwellen können.
- Material: Achte darauf, dass Deine Schuhe aus atmungsaktivem Material sind und keine inneren Nähte haben, die Druckstellen verursachen könnten.
- Wechseln: Wechsle Deine Schuhe regelmäßig, um Druckstellen zu vermeiden.
Mehr: Die richtige Fuß-Pflege bei Diabetes
Hilfe Teil 2:
Die Situation verbessern
Sport & Ernährung gegen Diabetes-Fußprobleme
Hast Du gewusst, dass die richtige Kombination aus Bewegung und Ernährung Wunder wirken kann, wenn es um Diabetes-Fußprobleme geht? Du kannst nicht nur die Symptome lindern, sondern auch dem Fortschreiten entgegenwirken. Tauche mit uns in die Welt der gesunden Lebensgewohnheiten ein und entdecke, wie Deine Füße gesund und belastbar bleiben.
Sport & Bewegung
Warum es hilft:
- Bessere Durchblutung: Bewegung fördert den Blutfluss in den Füßen, was besonders bei Durchblutungsstörungen hilfreich ist.
- Stärkung der Nerven: Sportliche Betätigung kann die Produktion von Nervenwachstumsfaktoren stimulieren und so die Gesundheit der Nerven unterstützen.
- Stabilisierung des Blutzuckers: Sport hilft dabei, den Blutzuckerspiegel auszugleichen, wodurch die Nerven geschützt werden.
Muss ich Angst haben, dass es sich dadurch verschlechtert?
- Mit Bedacht trainieren: Moderate Bewegung ist generell gesundheitsfördernd. Es ist jedoch wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und sich schrittweise zu steigern.
- Beratung einholen: Bei starken Nervenschäden sollte ein Arzt oder Physiotherapeut konsultiert werden, um die richtigen Übungen auszuwählen.
- Auf geeignetes Schuhwerk achten: Bei Empfindlichkeitsstörungen sind gut sitzende, schützende Schuhe wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.

Diabetes-Füße durch Ernährung verbessern
> so gehts
Ernährung, die bei Fuß-Problematik hilft
Die richtige Ernährung kann bei der Vorbeugung und Linderung von Durchblutungsstörungen und Nervenschäden eine entscheidende Rolle spielen.
Warum es hilft:
- Blutzuckerkontrolle: Eine ausgewogene Ernährung stabilisiert den Blutzucker und minimiert so das Risiko von weiteren Nervenschäden.
- Gefäßgesundheit: Bestimmte Lebensmittel fördern die Gesundheit der Blutgefäße und können so Durchblutungsstörungen entgegenwirken.
- Essentielle Nährstoffe: Vitamine und Mineralien, wie B-Vitamine und Magnesium, unterstützen die Nervenfunktion.
- Entzündungshemmung: Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und anderen Quellen können Entzündungen im Körper reduzieren, die zu Nervenschmerzen beitragen können.

Ernährung bei Nervenschäden
Nervenschäden, auch als Neuropathie bekannt, können durch viele Bedingungen verursacht werden, einschließlich Diabetes. Bestimmte Nährstoffe können die Gesundheit der Nerven fördern und die Symptome der Neuropathie reduzieren.
Empfehlungen:
- B-Vitamine: Diese Vitamine, insbesondere B1, B6, B12 und Folsäure, sind für die Nervenfunktion entscheidend. Sie sind in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fleisch, Eiern und Milchprodukten enthalten.
- Omega-3-Fettsäuren: Wie bereits erwähnt, sind sie nicht nur gut für die Durchblutung, sondern können auch entzündliche Prozesse reduzieren, die zu Nervenschäden beitragen können.
- Antioxidantien: Vitamin E und C können helfen, die Nerven vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Sie finden sich in Nüssen, Samen, Zitrusfrüchten und Beeren.
- Magnesium: Ein Mangel kann zu Nervenproblemen führen. Gute Quellen sind Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und dunkles Blattgemüse.
Ernährung bei Durchblutungsstörungen
Bei Durchblutungsstörungen sind die Blutgefäße oft verengt oder blockiert, was den Blutfluss beeinträchtigt. Eine herzgesunde Ernährung kann helfen, die Arterien frei von Ablagerungen zu halten und das Risiko für weitere Probleme zu reduzieren.
Empfehlungen:
- Omega-3-Fettsäuren: In fettem Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen enthalten. Sie helfen, das Blut zu verdünnen und den Blutfluss zu verbessern.
- Vollkornprodukte: Quelle für Ballaststoffe, die helfen können, den Cholesterinspiegel zu senken.
- Viel Obst und Gemüse: Sie enthalten Antioxidantien, die die Blutgefäße schützen können.
- Vermeiden von gesättigten und trans-Fetten: Diese Fette können Ablagerungen in den Arterien fördern.
Lebensmittel, die bei Nervenschäden und Durchblutungsstörungen helfen
Mit diesen Lebensmittel können sich die Nerven in Deinen Füßen wieder bessern, außerdem wird Dein Fuß besser durchblutet:
Lebensmittel | Vorteile bei Nervenschäden | Vorteile bei Durchblutungsstörung |
Walnüsse | Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Nervenfunktion. | Antioxidantien fördern die Blutgefäßgesundheit. |
Spinat | Magnesium unterstützt die Nervenfunktion. | Vitamin C und Folate verbessern die Durchblutung. |
Lachs | Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Nervenfunktion. | Omega-3-Fettsäuren fördern die Durchblutung. |
Rote Beete | Antioxidans Betalaine unterstützt Nervengesundheit. | Natürlicher Nitratgehalt verbessert die Durchblutung. |
Haferflocken | B-Vitamine fördern die Nervenfunktion. | Antioxidantien unterstützen die Blutgefäßgesundheit. |
Avocado | B-Vitamine und Magnesium stärken die Nerven. | Gesunde Fette fördern die Durchblutung. |
Heidelbeeren | Antioxidantien schützen die Nerven vor Schaden. | Erhöht die Produktion von Stickstoffmonoxid für bessere Durchblutung. |
Chia-Samen | Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Nerven. | Fördern die Gesundheit der Blutgefäße. |
Brokkoli | Vitamin K und Antioxidantien unterstützen Nervengesundheit. | Vitamin C und Kalium verbessern die Durchblutung. |
Grüner Tee | Polyphenole schützen die Nerven. | Fördert die Durchblutung und erweitert die Blutgefäße. |





Allgemeine Ernährungs-Tipps
Gut für Deine Füße:
- Hydratation: Trink ausreichend Wasser. Dehydration kann die Durchblutung beeinträchtigen.
- Limitierter Alkoholkonsum: Zu viel Alkohol kann sowohl die Durchblutung als auch die Nervenfunktion beeinträchtigen.
- Reduzierter Zucker- und Salzkonsum: Zu viel Zucker kann zu Blutzuckerspitzen führen, die die Nerven schädigen können. Zu viel Salz kann den Blutdruck erhöhen, was die Durchblutung beeinträchtigt.
Die Lebens-Retter Ernährung:
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